![]() |
Kambiz - Druckversion +- Royal Bloods (https://royalbloods.de) +-- Forum: Lost and Found (https://royalbloods.de/forumdisplay.php?fid=5) +--- Forum: Bewerbung (https://royalbloods.de/forumdisplay.php?fid=11) +---- Forum: Unfertige Steckbriefe (https://royalbloods.de/forumdisplay.php?fid=60) +---- Thema: Kambiz (/showthread.php?tid=619) |
Kambiz - Kambiz Qajar - 24-04-2025 Kambiz Qajar
Kronprinz von Persien
![]() VOLLSTÄNDIGER NAME Kambiz Navid Dariush Qajar GEBURTSDATUM & -ORT 15.06.1995 in Teheran, Persien AKTUELLER WOHNORT Wien, Österreich-Ungarn (Studium) | Palais im Sadabad-Komplex, Teheran; Golestan-Palast, Teheran; Sommerresidenz - Palast von Ramsar am Kaspischen Meer ROYALCIOUS
ANREDE + VOLLSTÄNDIGE TITEL
Auf deutsch: Seine Kaiserliche Hoheit, der Kronprinz von Persien Auf persisch: "Hazrat-e Valiahd" (حضرت ولیعهد) THRONFOLGE Rang 1 OFFIZIELLE AUFGABEN Repräsentiert Persien bei kulturellen und diplomatischen Events in Europa. Nimmt an Nowruz-Empfängen, Auslandsbesuchen und internationalen Jugenddialogen teil. Ist Schirmherr mehrerer Organisationen, u.a. für nachhaltige Entwicklung, digitale Bildung und interkulturellen Austausch. DER ÖFFENTLICHKEIT BEKANNT... • sein Titel „Valiahd-e Saltanat“ wurde ihm nach seiner Volljährigkeit (mit 18) feierlich in Isfahan verliehen • er wurde vom Kronrat und seinem Onkel, Schah Ahmad V., formell bestätigt • Kambiz nutzt soziale Medien gezielt, um dem jungen Volk das Königshaus näherzubringen – mit Einblicken in Tradition, Reisen, Alltag, aber auch ernsthafte politische Themen • beliebt bei jungen Leuten, weil er sich authentisch zeigt • studiert Internationale Beziehungen und Diplomatie im Master an der Diplomatischen Akademie Wien – einer renommierten Kaderschmiede für globale Führungskräfte. • spricht muttersprachlich persisch und spanisch, fließend arabisch, sehr gutes englisch • war an der Royal Military Academy of Sandhurst • ist passionierter Reiter und spielt Polo – ein Sport mit starkem historischen Bezug zum persischen Adel • trainiert regelmäßig traditionelles Zurkhaneh-Training (iranische Kampfkunst und Ritualsport), was ihn besonders bei nationalbewussten Jugendlichen beliebt macht • verbringt viel Zeit in den Bergen des Elburs-Gebirges und postet regelmäßig Bilder aus Wandertrips, was ihn als „bodenständig“ erscheinen lässt. • ist bekannt für seine Redegewandtheit und hält Interviews und Ansprachen oft ohne Manuskript, mit starkem Bewusstsein für Nuancen zwischen Ost und West • Initiator der Jugendinitiative „Tolu-e-Nou“ (طلوع نو – „Neuer Aufbruch“) • setzt sich für Frauenbildung ein, inspiriert vom Wirken seiner Großmutter Leila I., und besucht regelmäßig Mädchenschulen und Universitäten. • wird oft als „der modernste Thronfolger der islamischen Welt“ bezeichnet – mit klarer Haltung, aber ohne Skandale • Auftritt in internationalen Magazinen wie Monocle, The Economist (Sonderbeilage zu Monarchien), oder Vogue Arabia (in traditionellen Gewändern und modernem Anzug). • verbrachte seine Schulzeit am UWC Atlantic im walisischen St. Donat's Castle FAMILIE
Vater | Keyvan Dschamschid Ardawan Qajar | *1969 – †2010 | 2. Rang in der Thronfolge | Kronprinz von Persien, Ehrenhalber postum: „Prinz Keyvan der Weise“ | Kaiserlicher Gesandter für Außenbeziehungen
Mutter | Sofía Alejandra Qajar, geb. de Lizarazu y Cortés | *1974 | Prinzessin von Persien, Gräfin von Lizarazu Schwester | Yasmine Mahin Azadeh Qajar | *2000 | 3. Rang in der Thronfolge | Prinzessin von Persien Bruder | Ramin Kaveh Farzan Qajar | *2002 | 2. Rang in der Thronfolge | Prinz von Persien Großeltern väterlicherseits Großmutter | Leila Shirin Mehrangiz Qajar | *1943 – †2016 | Schahbanu von Persien Großvater | Abdullah Al-Hussein Faris Zaman Qajar, geb. Al-Hashemite | *1935 | Prinz von Persien, Prinz von Jordanien Großeltern mütterlicherseits Großvater | Ramón Miguel de Lizarazu y Alonzo | *1940 | Graf von Lizarazu | Unternehmer mit Fokus auf Landwirtschaft und Weinbau, bekannt für seine Unterstützung lokaler Kunst und Kultur. Großmutter | Isabella Clarissa Cortés Mendoza | *1947 | Gräfin von Lizarazu | aus einer wohlhabenden, traditionellen spanischen Familie, die sich in den letzten Jahrhunderten einen Namen in der regionalen Politik und Kunst gemacht hat. Verwandtschaft väterlicherseits Onkel | Ahmad Farzan Qajar | *1966 | Schah von Persien Tante| Amina Qjar geb. bint Faisal Al Saud | *1970 | Shahbanu von Persien, Prinzessin von Saudi-Arabien Tante | Shirin Khorshid Alina Mehrangiz Pahlavi, geb. Qajar | *1970 | 4. Rang in der Thronfolge | Gräfin Pahlavi Onkel | Arman Pahlavi | *1970 | 6. Rang in der Thronfolge | Graf Pahlavi Cousin | Kian Arash Pahlavi | *1996 | 5. Rang in der Thronfolge | Graf Pahlavi Cousine | Sara Yasmin Pahlavi | *1999 | 6. Rang in der Thronfolge | Gräfin Pahlavi Tante | Yasmin Azadeh Farahani Osmanoğlu, geb. Qajar | *1975 | 7. Rang in der Thronfolge | Prinzessin von Persien, Kronprinzessin des Osmanischen Reichs Onkel | Selim Osmanoğlu | *1972 | Kronprinz des Osmanischen Reichs Cousine | Emine Leyla Osmanoğlu | 10. Rang in der Thronfolge | *1994 | Prinzessin des Osmanischen Reichs Cousin | Yusuf Alim Osmanoğlu | 8. Rang in der Thronfolge | *1997 | Prinz des Osmanischen Reichs Cousin | Kaan Emir Osmanoğlu | 9. Rang in der Thronfolge | *1997 | Prinz des Osmanischen Reichs Cousine | Ayla Şirin Osmanoğlu | 11. Rang in der Thronfolge | *2001 | Prinzessin des Osmanischen Reichs Cousine | Zeynep Aylin Osmanoğlu | 12. Rang in der Thronfolge | *2006 | Prinzessin des Osmanischen Reichs Verwandtschaft mütterlicherseits Tante | Clara Eugenia de Lizarazu y Cortés | *1970 | Galeristin Onkel | Mateo Sánchez Morales | *1969| Hedgefonds Manager Cousin | Luiz Sánchez de Lizarazu | *2005 | Schüler Cousin | Pablo Sánchez de Lizarazu | *2008 | Schüler Tante | Beatriz Clara de Lizarazu y Cortés | *1972 | Psychologin Onkel | Ignacio Andrés Ruiz Exposito | *1972 | Geschäftsmann im Bereich Tourismus und Gastgewerbe, betreibt mehrere luxuriöse Hotels in Spanien und an der Costa del Sol Cousine | Inés Ruiz de Lizarazu | *2000 | Studentin Cousin | Diego Ruiz de Lizarazu | *2003 | Schüler CHARAKTER
STÄRKENcharismatisch, einfühlsam, engagiert, offen, diplomatisch, authentisch, visionär SCHWÄCHEN zweifelnd, überempfindlich, unentschlossen, perfektionistisch, idealistisch, introvertiert, kritisch VORLIEBEN Reisen; Sport: Polo, Reiten, Traditionelles Zurkhaneh-Training, Fußball gucken und den FC Barcelona unterstützen; Lesen von politischen, historischen und philosophischen Büchern; Persische Musik: traditionelle persische Musik und moderne Fusionstile; zeitgenössische Kunst; Wanderungen; Kaffeetrinken; Filme und Serien schauen; Zeit mit Tieren verbringen ABNEIGUNGEN Festhalten an alten Traditionen, ohne sie zu hinterfragen, seine Generation und das Land behindern; Routine und Langeweile; Desinteresse an Kultur; kitschige Souvenirs; starker Lärm; übermäßiger Alkohol; Nadeln; Milchschokolade; Marzipan
Was der Öffentlichkeit nicht bekannt ist:
• Erfolgsdruck: Häufiger Druck, Erwartungen zu erfüllen, sowohl als Thronfolger als auch als öffentliche Figur. Kindheitstraumata: Als Kind und Jugendlicher wurde er von seinem Vater, Prinz Keyvan, körperlich bestraft, was zu tiefsitzenden emotionalen Narben geführt hat. • Übermäßiger Sport: Betreibt übermäßig Sport (Fitness, Reiten, Zurkhaneh-Training), um die emotionale Belastung und den Stress aus seiner Kindheit zu verarbeiten. • Angst vor Versagen: Fühlt sich oft von der Angst, zu versagen und den Erwartungen der Öffentlichkeit und Familie erdrückt. • Innere Unsicherheiten: Trotz seines charismatischen Auftretens hat er tiefe innere Unsicherheiten und kämpft mit Selbstzweifeln. • Verborgene Emotionen: Neigt dazu, seine wahren Gefühle zu verbergen, um den Anschein von Stärke und Unabhängigkeit zu wahren. • Angst vor Isolation: Hat Angst, allein zu sein und fürchtet, dass die Öffentlichkeit ihn als isoliert oder entfremdet wahrnimmt. • Schwierigkeiten in persönlichen Beziehungen: Hat Schwierigkeiten, tiefe persönliche Beziehungen aufzubauen, aus Angst, verletzlich zu sein oder andere zu enttäuschen. • Interesse an psychologischen Themen: Beschäftigt sich privat mit Psychologie und Selbsthilfe, um seine Herausforderungen zu verstehen und zu bewältigen. • Familiengeschichten: Hat eine tiefe Verbundenheit zu den Geschichten und Legenden seiner Vorfahren, insbesondere zu den Heldentaten von Perseus und Rostam. Diese Geschichten inspirieren ihn und sind Teil seiner Motivation, das Erbe seiner Familie zu wahren und weiterzuführen. • Literatur: Hat eine Vorliebe für Fantasy- und Science-Fiction-Literatur haben, was ihm ermöglicht in andere Welten und Perspektiven einzutauchen. Seine Lieblingsautoren sind J.R.R. Tolkien und Isaac Asimov sein. • Frühere Beziehungen: Kambiz hatte in seiner Jugend eine langjährige Freundin namens Amira Sadiqi. Sie war eine Mitschülerin in Wales und die einzig andere Perserin an der Schule. Die Beziehung wurde von seiner Familie zunächst sehr unterstützt. Sie verstand sich gut mit seiner Schwester Yasmine und war häufig bei familiären Veranstaltungen an seiner Seite. Verhältnis zur Religion Kambiz’ Verhältnis zum Islam ist geprägt von tiefer persönlicher Überzeugung und zugleich von reflektierter Abgrenzung. Er gilt im Volk als „ehrlich gläubig, aber kein Heiliger“. Der Zwölfer-Schiismus, die traditionelle Religion Persiens, spielt für ihn eine zentrale Rolle im Alltag: Er betet regelmäßig, kennt die religiösen Schriften gut und zitiert in Reden gelegentlich Verse aus dem Koran, jedoch ohne missionarischen Eifer, sondern als kulturelle und spirituelle Referenz. Kambiz sieht den Glauben als Kompass, nicht als Fessel. In Interviews spricht er davon, dass Religion „Wärme und Richtung“ gibt, aber jeder Mensch mit Verantwortung und Gewissen seinen Weg finden müsse. Er achtet religiöse Rituale, besonders die Fastenzeit und das Aschura-Gedenken, zieht sich dafür oft bewusst zurück. Gleichzeitig erlaubt er sich ein Leben jenseits strenger orthodoxer Regeln, zum Bespiel trinkt er gelegentlich inoffiziell Alkohol. Seine Haltung wird von vielen jungen Persern als modernes Vorbild wahrgenommen: Spirituell, aber nicht dogmatisch. Ehrfürchtig, aber nicht unnahbar. Kambiz verkörpert damit ein neues religiöses Selbstverständnis in Persien, eines, das sich aus der Tradition speist, aber Raum für persönliche Freiheit lässt. Er ist überzeugt davon, dass ein künftiger Monarch die Balance zwischen Glaube, Toleranz und Realität finden muss. Religion ja – aber nie als politische Waffe. Das hat er in seinem ganzen Auftreten klar gemacht. Beziehung zu seinen Eltern Seine Mutter: Seine Mutter war immer sein Ruhepol, besonders in einer Kindheit, die von väterlicher Strenge und Erfolgsdruck geprägt war. Während sein Vater sehr hohe Erwartungen an ihn stellte, war seine Mutter emotional präsent, zugewandt und schützend. In Interviews spricht Kambiz zwar selten offen über seine Familie, aber wenn er seine Mutter erwähnt, tut er das mit besonderem Respekt und spürbarer Wärme. Sie führte Kambiz früh an ihre spanische Heimatkultur heran, weshalb er nicht nur perfekt Spanisch spricht, sondern sich dort auch heimisch fühlt. Gemeinsame Aufenthalte auf dem alten Familiengut in Kastilien gelten als Auszeiten vom höfischen Leben. Kambiz verbringt bis heute regelmäßig Ferientage mit seiner Mutter in Spanien – abseits des Protokolls, in Jeans und Sonnenbrille, beim Marktbesuch oder Spaziergang durch Olivenhaine. Kambiz vertraut seiner Mutter mehr als den meisten Menschen. Sie kennt seine Unsicherheiten, seine stillen Verletzungen und auch seine Träume. Sein Vater: Sein Vater war ein Mann, der militärischen Geist, eiserne Disziplin und monarchische Pflichterfüllung lebte. Er sah seinen Sohn nicht primär als Kind, sondern als zukünftigen Träger der Dynastie – ein Thronfolger, der von klein auf funktionieren sollte. Kambiz wurde mit Erwartungen überladen: fehlerfreie Manieren, tägliches Protokoll- und Geschichtstraining, Sprachdisziplin, Körpertraining. Emotionen galten als Schwäche. Was die Öffentlichkeit nicht weiß: In seiner Kindheit und Jugend wurde Kambiz regelmäßig von seinem Vater körperlich gezüchtigt, wenn er „versagte“ oder aus der Reihe tanzte. Diese traumatischen Erfahrungen verarbeitete Kambiz nie vollständig, aber sie trieben ihn zu übermäßiger sportlicher Disziplin und mentaler Kontrolle. Die Beziehung blieb über Jahre distanziert, funktional, fast höflich. Tiefe Gespräche oder väterliche Wärme suchte Kambiz vergeblich. Sein Vater sprach selten über Gefühle, lobte kaum, selbst bei Erfolgen gab es statt Umarmung meist nur ein stummes Nicken. Trotz allem suchte Kambiz als Jugendlicher immer wieder still seine Anerkennung. Er wollte gesehen, gewürdigt, gemocht werden – nicht nur als Prinz, sondern als Sohn. Doch das blieb oft unerwidert. Als sein Vater 2010 verstarb, war das Verhältnis noch ungelöst. Das belastet ihn bis heute. In einem privaten Brief, den Kambiz nie abschickte, schrieb er: „Ich war dein Sohn, kein Soldat. Aber ich wollte trotzdem stolz auf dich sein dürfen.“ Die Beziehung zum Vater hat Kambiz zu dem gemacht, was er heute ist: diszipliniert, kontrolliert, leistungsorientiert, aber innerlich auch zerbrechlich, hungrig nach echter Anerkennung, wachsam gegenüber Nähe. Beziehung zu seinen Geschwistern Yasmine: Kambiz hat eine enge und liebevolle Beziehung zu seiner Schwester Yasmine. Sie unterstützen sich gegenseitig in ihren sozialen Engagements und teilen gemeinsame Interessen, insbesondere in Bezug auf Umweltschutz und Bildung für Mädchen. Sie verbringen oft Zeit miteinander, um sich über ihre Herausforderungen auszutauschen und gemeinsam an Projekten zu arbeiten. Ramin: Zu seinem jüngeren Bruder Ramin hat Kambiz eine beschützende Beziehung. Er sieht es als seine Verantwortung an, Arash in seiner Entwicklung zu unterstützen und ihm Ratschläge zu geben, während Ramin auch Kambiz mit seiner unbekümmerten Art inspiriert. Sie teilen eine Vorliebe für Sport und verbringen gerne Zeit bei gemeinsamen Aktivitäten wie Reiten und Sport. Haustier Sein Hund ist ein persischer Windhund, eine Rasse mit historischer Bedeutung in Persien, und er hat ihm einen traditionellen Namen mit „Borzou“ (ein legendärer Held aus dem Schahnameh) gegeben haben. LEBENSLAUF
ECKDATEN
Geburt: 1995 in Teheran Erziehung: Grundschule in: : 1 Internat : Militärische Grundausbildung, : Militär : Politikstudium, Universität : : Kambiz Lebensgeschichte
PROLOG Es war im Frühjahr 1992, als Prinz Keyvan Qajar, damals 23-jährig und als Sondergesandter des Kaiserlichen Hofes auf Studienreise durch Europa unterwegs, an einem Empfang in Salamanca teilnahm. Anlass war ein akademisches Symposium zur „Ethik in der Diplomatie“, veranstaltet von einem spanischen Kulturinstitut mit persischer Beteiligung. Dort begegnete er zum ersten Mal der gerade erst 18-jährigen Doña Sofía Alejandra de Lizarazu y Cortés, einer scharfsinnigen, mehrsprachigen jungen Frau mit adligem Hintergrund, die sich leidenschaftlich für Philosophie und internationale Kulturvermittlung interessierte. Was als höfliche Unterhaltung begann – über persische Poesie und kastilische Geschichte – entwickelte sich zu einer intellektuellen Verbindung und einer stillen, aber spürbaren Anziehung. In den folgenden Monaten blieben sie in regem Brief- und später Faxkontakt (wie es die Zeit erlaubte), immer höflich, stets respektvoll, aber mit wachsender Tiefe. Im Sommer 1993 besuchte Sofía erstmals offiziell Persien als Teil einer europäischen Jugenddelegation offiziell. Inoffiziell war es der Moment, in dem Keyvan sie durch den Garten von Chehel Sotoun in Isfahan führte, unter Zedern und Spiegelmosaiken. Ihre Verlobung wurde am persischen Neujahrstag (Nowruz) 1994 verkündet. Die Hochzeit fand am 21. Juni 1994 in einer doppelten Zeremonie statt: Erst in der historischen Masjed-e Jameh von Isfahan, unter Anwesenheit des Kaiserhauses und der wichtigsten religiösen Führer. Dann in einem privaten katholischen Ritus in der Klosterkapelle von El Escorial, nahe Madrid. Die Ehe wurde weltweit als Symbol für eine neue Ära monarchischer Diplomatie gefeiert – zwischen Orient und Okzident, zwischen Tradition und Fortschritt. "Sie war das Licht in seinem Schatten, und er war der Frieden in ihrem Feuer." – Aus einem späteren Gedichtband, der ihnen gewidmet wurde KAPITEL 1 Am 15. Juni 1995, einem warmen Frühsommertag in Teheran, erblickte Kambiz das Licht der Welt. Die Geburt fand im Königlichen Krankenhaus von Niavaran in Teheran statt, unter diskreter ärztlicher Aufsicht und fernab öffentlicher Neugier, doch unter den Flügeln jahrhundertealter Erwartung. Schon seine Ankunft war von Bedeutung und Symbolik durchdrungen: Als erster männlicher Nachkomme der nächsten Generation, der in einem stabilisierten post-absolutistischen Persien geboren wurde, ruhte früh das Gewicht einer dynastischen Hoffnung auf seinen Schultern. Kambiz wuchs im Saadabad-Palastanlage am Fuße des Elburs-Gebirges, in einer Welt aus goldverzierten Kuppeln, jahrhundertealten Gärten und hochkarätiger Etikette auf. Doch während draußen das Land in eine Ära der Erneuerung und wirtschaftlichen Öffnung eintrat, war seine Kindheit von inneren Spannungen geprägt. Seine Mutter bemühte sich, ihm eine Kultur der Herzensbildung, der Neugier und der Menschlichkeit zu vermitteln. Sein Vater hingegen formte ihn mit der Strenge eines Offiziers, nicht mit der Wärme eines Vaters. Kambiz sprach mit vier Jahren fließend Persisch und Spanisch, ab sechs Jahren kamen Arabisch und Englisch hinzu. Seine Tage waren durchgetaktet: Unterricht in Hofetikette, Geschichte der Dynastie, Reitkunst, klassischer Dichtung und Musik – aber auch strenges körperliches Training, mit Fokus auf Polo und traditionelles Ringen. In der Nacht, so heißt es in Hofkreisen, lauschte er im Schutz seiner Nanny gern alten Erzählungen aus dem Schahnameh – und fragte oft: „Waren die Helden auch manchmal traurig?“ KAPITEL 2 Kambiz’ Kindheit war ein Spannungsfeld zwischen höfischer Tradition, familiären Extremen und dem kindlichen Wunsch nach Freiheit. Während andere Kinder sich auf staubigen Straßen vergnügten oder sich in kleinen Parks Schürfwunden holten, lernte der junge Prinz im Schatten von Palastmauern, wie man sich verbeugt, wann man spricht – und vor allem: wann man schweigt. Bereits mit fünf Jahren begann für Kambiz die private Schulbildung im Kaiserlichen Erziehungsinstitut von Darband, unterrichtet von einem exklusiven Zirkel aus Hoflehrern, Sprachpädagogen und Philosophen. Unterrichtet wurde auf Persisch, Spanisch, Spanisch und Arabisch – jeden Tag, acht Stunden, diszipliniert und strukturiert. Der Lehrplan: klassische Dichtung, islamische Ethik, internationale Geschichte, Naturkunde – und Etikette bis ins kleinste Detail. Mit fünf Jahren veränderte sich sein Leben zum ersten Mal tiefgreifend: Im Jahr 2000 kam seine Schwester Yasmine zur Welt. Für Kambiz war sie nicht nur eine Schwester, sondern eine willkommene Ablenkung vom höfischen Ernst. In ihren ersten Lebensjahren wich er kaum von ihrer Seite, las ihr vor, sprach mit ihr auf Spanisch und sang ihr abends persische Wiegenlieder vor – ein Verhalten, das seine Mutter tief rührte und Hoffnung in seine weichere Seite setzte. Zwei Jahre später wurde sein Bruder Ramin. geboren. Für Kambiz bedeutete es eine neue Verantwortung, aber auch eine stille Rivalität: Während der Vater begann, in Ramin früh „den Krieger“ zu erkennen, wuchs in Kambiz ein Gefühl der Einsamkeit und des Vergleichs. Trotzdem übernahm er oft die Rolle des stillen Beschützer und war sein Held, wenn dieser stürzte oder weinte. Kambiz begann mit acht Jahren regelmäßig am Unterricht der International School of Tehran teilzunehmen, als Teil der politisch-symbolischen Öffnung der Monarchie. Seine Teilnahme wurde sorgfältig inszeniert: ein Prinz, der „mit dem Volk“ lernt. In Wirklichkeit blieb er aber ein Sonderfall – mit Leibwächtern, Sonderstunden und einem Privatflügel im Schulgebäude. Freundschaften entstanden nur vorsichtig, denn viele Mitschüler waren verunsichert oder ehrfürchtig. Seine Lehrer beschrieben ihn als hochintelligent, wach, aber introvertiert mit einem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn. Oft griff er ein, wenn andere Kinder geärgert wurden. Er war keiner, der laut war, aber einer, dem man zuhörte, wenn er sprach. KAPITEL 3 Mit zwölf Jahren wechselte Kambiz in eine der angesehensten weiterführenden Schulen Teherans: die Dar-ol-Fonoun Akademie, die – in modernisierter Form – als Bindeglied zwischen Tradition und Moderne gilt. Hier begegnete er nicht nur Kindern aus Adelsfamilien, sondern auch Hochbegabten aus bürgerlichen Familien. Zwar wurde Kambiz weiter durch Sicherheitspersonal begleitet, aber er begann nun, sich mehr zu bewegen: er fuhr gelegentlich allein Fahrrad durch die Seitenstraßen des Niavaran-Viertels, besuchte kleine Cafés inkognito, beobachtete das Treiben auf den Basaren – und schrieb abends Gedanken in sein Tagebuch. In dieser Zeit las er sich tief in Geschichte, Philosophie und Diplomatie ein. Besonders interessierten ihn Konfliktlösungen im Nahen Osten und die Frage, wie Macht mit Verantwortung verbunden werden kann. Seine Mutter bestärkte ihn, auch über persische Grenzen hinauszudenken – sie ließ ihm regelmäßig Bücher aus Spanien schicken, oft politisch, oft spirituell. Doch trotz seiner äußerlich stabilen Entwicklung kämpfte Kambiz innerlich. Die Beziehung zu seinem Vater blieb von Kälte und Härte geprägt. Strenge, körperliche Züchtigung in Kindheitstagen hatten in ihm Spuren hinterlassen – Spuren, die sich in übertriebenem Leistungsdrang, regelmäßigem Training und einem unterschwelligen Gefühl von Unzulänglichkeit zeigten. Er begann, sich körperlich zu betätigen – mit täglichem Zurkhaneh-Training, Bergläufen in den Elburs-Ausläufern, und Reitstunden bei Sonnenaufgang. Es war kein Sport, es war ein Ritual – ein Ventil. Die Öffentlichkeit sah den disziplinierten jungen Prinzen, der mit Würde und Ernst seinen Pflichten nachkam. Doch in Wahrheit war Kambiz einsam, oft erschöpft und getragen nur von der Liebe seiner Mutter und Geschwister. Mit 13 hielt er seine erste kurze öffentliche Rede – zur Eröffnung eines Mädchengymnasiums in Yazd. Er sprach klar, zurückhaltend, aber mit bemerkenswerter Präsenz. Die Presse lobte seine „frühreife Besonnenheit“, junge Zuhörerinnen sagten später: „Er hat nicht so gesprochen, als stünde er über uns – sondern als wolle er uns zuhören.“ KAPITEL 4 Es war ein kalter Wintermorgen im Dezember 2010, als die Nachricht kam, die das Leben von Kambiz für immer verändern sollte. Sein Vater starb plötzlich durch einem Flugzeugabsturz des kleinen Flugzeugs nach einem offiziellen Besuchs. Kambiz, damals 15 Jahre alt, war gerade dabei, sich auf die bevorstehenden Prüfungen, als es ihnen mitgeteilt wurde. Die Nachricht kam wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Kambiz fühlte sich, als würde die Welt um ihn herum stillstehen. In diesem Moment waren alle Ängste, Zweifel und die jahrzehntelange emotionale Distanz zu seinem Vater irrelevant, nur der Schmerz des Verlusts zählte. Er war nicht nur der Prinz von Persien, sondern vor allem ein Sohn, der den Verlust eines Vaters spürte, dessen Liebe und Zuneigung er sich oft gewünscht, aber selten erlebt hatte. Kambiz weinte in den Armen seiner Mutter, die ihren eigenen Schmerz verbarg, um stark für ihre Kinder zu sein. Die Trauerfeier wurde in der Hauptmoschee von Teheran abgehalten. Hunderte von Menschen, darunter Regierungsbeamte, Adelige, Diplomaten und Bürger, versammelten sich, um dem Prinzen die letzte Ehre zu erweisen. Kambiz stand in der ersten Reihe, umgeben von Verwandten, während er das Bild seines Vaters in seinem Herzen festhielt. Den strengen Blick, die unerbittliche Disziplin und auch die unausgesprochenen Momente, die ihn geprägt hatten. In den Wochen nach dem Tod seines Vaters zog sich Kambiz in sich selbst zurück. Er stellte fest, dass er nicht nur um den Verlust seines Vaters trauerte, sondern auch um die Chancen, die sie möglicherweise gehabt hätten, um sich näherzukommen. Der Druck, die Erwartungen der Öffentlichkeit zu erfüllen und gleichzeitig sein eigenes emotionales Chaos zu bewältigen, wurde erdrückend. Kambiz begann, regelmäßig zu journaling. Er schrieb seine Gedanken, Ängste und Erinnerungen an seinen Vater auf. Diese Seiten wurden zu einem privaten Rückzugsort, einem Ort, an dem er seine Gefühle erkunden und verarbeiten konnte, ohne die strengen Erwartungen der Welt um ihn herum. In dieser schwierigen Zeit wurde die Unterstützung seiner Mutter und Geschwister unerlässlich. Seine Mutter war eine Quelle der Stärke, die ihre Trauer in die Erziehung ihrer Kinder umwandelte. Sie sprach mit Kambiz über die Erinnerungen an seinen Vater, über die Komplexität ihrer Beziehung und die Wichtigkeit, das Erbe der Qajar-Dynastie weiterzuführen. Kambiz verstand, dass der Tod seines Vaters nicht nur ein Ende, sondern auch ein Neuanfang war, eine Gelegenheit, seine Identität und seine Rolle als zukünftiger Schah in einer neuen Lichtfarbe zu betrachten. Die Strenge seines Vaters wurde zu einer Erinnerung, die ihn anspornte, seine eigene Art des Führens und der Menschlichkeit zu entwickeln. KAPITEL 5 AVATAR: Josh Heuston | SPIELER: Kate | GESUCH: /
|